Im Buch "Tatort Jonastal" hatte ich bewusst darauf verzichtet, auf Fälschungen und Falsch-Darstellungen im Zusammenhang mit dem Jonastal einzugehen. Der notwendige Platz dafür hätte den Rahmen des geplanten Buches gesprengt und normalerweise sollte man ja auch davon ausgehen, dass Autoren eigene Fehler selbst korrigieren bzw. richtig stellen, sobald diese erkannt werden. Dies ist aber scheinbar nicht der Fall. Auf dieser Internetplattform werde ich daher nun so nach und nach auch auf solche teils absichtliche Täuschungen eingehen.
Was treibt jemanden dazu bzw. was versprechen sich manche davon? Niemals auffliegen, wenn es nur gut genug gemacht wurde? Die Kommerzialisierung des Jonastal-Themas führte zwangsläufig zu einer Art "Jonastaltainment", das der Unterhaltung dient - nicht der Grundlagenforschung oder der Wahrheit. Es wurde in den vergangenen Jahren einiges veröffentlicht oder in den Internetforen diskutiert, was die Leser hören wollen - nicht was der Wahrheit entspricht.
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich nicht behaupte, dass die gefälschten Fotos, Aussagen und Dokumente von denjenigen hergestellt wurden, die sie veröffentlicht haben. Oft genug haben fragwürdige Dokumente in der Szene die Runde gemacht oder wurden bei Autoren anonym in den Briefkasten eingeworfen. Zweifelsfrei haben aber einige Autoren die Quellen und die zur Verfügung gestellten Unterlagen nicht ausreichend geprüft und zu schnell für eigene Theorien adaptiert. Am einfachsten geht das, wenn man die vorhandenen Sachzeugen, Dokumente und glaubwürdigen Zeitzeugenaussagen einfach ignoriert. Dann bleibt nur noch ein Wald aus neuen Theorien, todsicheren Stellen und viel Geld- und Zeitaufwand.
Klaus-Peter Schambach Crawinkel, 4. Jabuar 2013
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