Mit der Proklamierung des totalen Krieges im Jahr 1943 forderte die Führung des Dritten Reiches vom deutschen Volk noch größeren Leistungen und Opfer. Umfangreiche Maßnahmen zur Steigerung und Sicherung der Produktion von Waffen und Munition wurden ergriffen. In diese Zeit fallen in Thüringen mehr als 60 Verlagerungen von Rüstungsbetrieben nach unter Tage. Durch den massiven Einsatz von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern im so bezeichneten „Schutz- und Trutzgau Thüringen" sollten die hochgesteckten Rüstungsziele der Nationalsozialisten verwirklicht werden. Produktionsstätten sowie unterirdischen Hydrieranlagen für Treibstoff und Führungsstellen und Ausweichunterkünfte entstanden innerhalb kürzester Zeit. Zu Kriegsende wurden in Thüringer Verstecken Kunstgüter, Gold, Devisen und Geheimdokumente eingelagert. Sollte hier das Überleben der politischen und militärischen Führung nach Zusammenbruch des Dritten Reiches gesichert werden?
Mit ihren Sachbüchern stellen die Autoren ihre Forschungsergebnisse zur Geschichte des Freistaates Thüringen während des Zweiten Weltkrieges vor. Dadurch wurde überaus deutlich, dass sich eine detailliertere Gesamtsicht auf die Geheimnisse der Thüringer Geschichte lohnt und dass in Thüringen mehr Geschichte steckt, als man denkt. Das Layout und die Informationsdarstellung aller dieser Bücher aus der Reihe der Heinrich Jung Verlagsgesellschaft mbH wurden bewusst nach einheitlichen Vorgaben gestaltet, damit bereits im Buchladen und später auch im Regal ein deutlicher Zusammenhang erkennbar ist. Die Hobby-Autoren arbeiten teils eng miteinander zusammen und versuchen sachlich fundiert und quellenbezogen mit dieser Arbeit auch den unbekannten Zwangsarbeitern und Opfern der Naziherrschaft ein menschliches Antlitz zu verleihen und ihnen einen angemessenen Platz in der Geschichte einzuräumen. Diese Sachbücher verdeutlichen das Leiden der Gefangenen im Nationalsozialistischem Lagersystem und die Kriegsverbrechen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges in unserer Thüringer Heimat.
Die Autoren dieser Bücher sind Ulrich Brunzel, Dankmar Leffler, Markus Gleichmann, Karl-Heinz Bock, Ronny Dörfer und Klaus-Peter Schambach