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30. November 2014

Meinung zu den aktuellen Bohrungen bei Gossel

Anfangs eher im Untergrund und im Internet beschäftigten die Bohrungen bei Gossel in Richtung Liebenstein die Forschergemeinde und Schatzsucher. 

Wer ist Auftraggeber?

Was wird gesucht?

Warum bekommen die eine Genehmigung und "ich" nicht?

Warum mauert das Landratsamt?


Auf all diese Fragen gab es in den letzten Wochen keine zufriedenstellenden Antworten, obwohl eine mediale Aufmerksamkeit herbeigeredet wurde. Die nächste Stufe sind nun Anfragen im Landtag. Es bleibt abzuwarten, welche vermutlich ausweichenden Antworten da auf konkreten Fragen gegeben werden. 

 

Durch die gezielte Aufmerksamkeit der Medien sprießen leider weitere Gerüchte und alt bekannte Klischees wurden bedient. Die Bohrungen wurden kurzerhand ins Jonastal verlegt, das Ziel war das Bernsteinzimmer und irgendwie musste auch der 1944 zwischen Gossel und Espenfeld abgestürzte Lancaster Bomber damit zusammenhängen, der nicht in England sondern plötzlich in den USA gebaut wurde. Kurz darauf wurden dann Korrekturen veröffentlicht. 


Was bleibt sind Hinweise auf ausländische Auftraggeber aus Israel (eine Stiftung?, einzelne Personen?, Geheimdienste?), die angeblich nach Dokumenten und Massengräbern suchen bzw. künstliche Hohlräume in denen Zwangsarbeiter eingeschlossen und ermordet worden sein sollen. Dieser offensichtlich vorgeschobene Fundzusammenhang scheint der Grund für die Genehmigungen zu sein im Trinkwassereinzugs- und Naturschutzgebiet. Zu Recht stehen die Fragen im Raum, warum gemauert und hingehalten wird. Ein teils aggressiver Sicherheitsdienst an der Bohrstelle, der Neugierige von den Bohrlöchern fern hielt, heizte die Stimmung und die Spekulationen zusätzlich an. Nach dem Abschluss der Bohrungen bleiben nun zunächst offene Bohrlöcher. Die Bohrungen dienten scheinbar nicht dem Zweck zum direkten Auffinden von Hohlräumen. Bohrkerne wurden nicht angefertigt oder untersucht. Demnächst sollen in die Löcher Messgeräte eingeführt und über Hochfrequenzmessungen die gesuchten Hohlräume lokalisiert werden. 


Das Suchgebiet an sich ist relativ unauffällig auf Luftbildern von 1945. Das Gebiet war im Gegensatz zum Jonastal nicht gesperrt und ist relativ ungeeignet zur Anlage von unterirdischen Räumen mit ausreichend Überdeckung und Schutz. Beide Argumente sprechen auch gegen Arbeiten bereits in den 30er Jahren. Bereits auf Landkarten von 1906 ist in dem Gebiet das Gelände hügelig eingezeichnet und mit Geländeveränderungen, die Hinweise auf viel frühere, menschliche Eingriffe geben könnten. Auch Hohlräume sind in diesem Gebiet mehr als wahrscheinlich. Zum einen wurde in der Region schon immer Muschelkalk abgebaut und im Karst bilden sich auf natürlichem Wege immer wieder kleine Höhlen bis hin zu Erdfällen. Da sich das Gebiet in der Nähe der alten Wüstung Gossel befindet, besteht auch die Möglichkeit zur Auffindung menschlicher Knochen – nur eben aus viel früheren Zeiten und ggf. aus Hügelgräbern und der Zeit vor Beginn der christlichen Zeitrechnung.


Was bleibt – abwarten und nicht jeden Tag kontrollieren :-)


Eine ganz andere Sicht auf die Bohrung hat der Buchautor Thomas Mehner. Er ging darauf auch bei seiner letzten Buchlesung am 21. November 2014 ein. Eine Zusammenfassung findet sich hier.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/thomas-mehner/seltsame-aktivitaeten-einer-fremden-macht-unweit-des-thueringischen-jonastals-niederbringung-von-3-.html


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