Das Landesverwaltungsamt hat nach einjähriger Prüfung das Tal zwischen Crawinkel und Arnstadt zum Naturschutzgebiet erklärt. Dieser Schritt ist konsequent und richtig. In Zukunft gilt jedoch abzuwarten, wie diese Entscheidung den Bau eines Dokumentationszentrums vor Ort behindern kann. Meiner Ansicht nach gibt es nur einen Ort, wo eine Dauerausstellung mit Stollenanschluss hin gehört.
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Jonastal ist Naturschutzgebiet
Quelle: Thüringer Allgemeine am 19.10.2013
Arnstadt (Ilmkreis). Landesverwaltungsamt hat das Tal zwischen Arnstadt und Crawinkel mit dem Schutzstatus versehen.
Vor gut einem Jahr kündigte die Thüringer Allgemeine bereits die beabsichtigte Unterschutzstellung des Jonastales an. Die Anhörung und das Verfahren sollte bis Ende des Jahres 2012 abgeschlossen sein. Denn das einmalige Muschelkalktal mit besonderem Klima und vom Aussterben bedrohten Tierarten sollte schon lange unter Naturschutz gestellt werden, blieb aber immer wieder auf der Warteliste, weil einzelne Bereiche des Tales bereits gesichert waren und andere gefährdete Gebiete Vorrang hatten.
Doch nun hat das Thüringer Landesverwaltungsamt mit Sitz in Weimar das Jonastal zwischen Arnstadt und Gossel als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Auf 741,5 Hektar wird das Jonastal "mit seinen markanten Felsen und Steilhängen, den artenreichen Wäldern und mit Hecken durchzogenen Wiesen und Weiden durch eine spezielle Verordnung geschützt. Auch kleine Seitentäler in Richtung Bittstädt, Gossel und Espenfeld sowie ein Randbereich der Gemeinde Wölfis stehen unter Schutz", heißt es vom Landesverwaltungsamt.
Ausgenommen sind die Straße von Arnstadt nach Crawinkel, daran angrenzende Park- und Rastplätze sowie die abzweigende Straße nach Espenfeld. Auch die Alleebäume sollen nicht in den Schutz einbezogen sein. Seit gestern ist die seit einem halben Jahr gesperrte Straße zwischen Arnstadt und dem Abzweig Espenfeld wieder für den Fahrzeugverkehr freigegeben. Die Breitenbeschränkung und das Fahrverbot für Laster bleiben aber bestehen (TA berichtete).
Für Erholungssuchende ist das Gebiet weiter auf allen Wanderwegen zugänglich, hieß es. Das Radfahren und Reiten ist auf ausgewiesenen Reitwegen sowie auf befestigten Wirtschafts- und Wanderwegen erlaubt, heißt es weiter vom Landesverwaltungsamt.
Wegen der trockenen Böden und der nach Süden ausgerichteten Steilhänge zieht das lokale Klima wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten an. Dazu gehören die Rotflügelige Ödlandschrecke, die Rotflügelige Schnarr-schrecke und Segelfalter. Dort gedeihen Orchideen, Silberdistel und Sonnenröschen. Von den zwanzig in Thüringen vorkommenden Fledermausarten haben mindestens sieben Arten im Jonastal ihren Lebensraum.
Frank Buhlemann / 19.10.13 / TA
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